Green Smoothie mit Avocado, Pfirsich und Trauben

Es ist geschehen. Ich habe meine kleine Leidenschaft für green smoothies entdeckt. Besser spät als nie. War ich im Winter noch skeptisch, werfe ich nun voller Elan Spinat, Gurke und Feldsalat in meinen Mixer.

FÜR DIE GEMÜSEMUFFEL UNTER EUCH: VERSTECKT SALAT DOCH EINFACH IM MIXER

Mit dem ausreichend Gemüse essen ist es ja bei manchen wie mit dem ausreichend trinken: haut einfach nicht so hin. Mit dem green smoothie könnt ihr auch schon morgens ne Portion Gemüse zu Euch nehmen, und mit dem richtigen Beiwerk merkt ihr es kaum. Und die Wenigtrinker haben auch eine gute Lösung mit einem Smoothie.

Doch wie kam nun ich dazu? Denn wirklich ehrlich: als ich im Winter Grünkohl in meinen Smoothie warf, gab ich nach dem halben Glas bereits auf. Schmeckte mir zu kohlig, zu grün und ich lehnte dankend ab und schob den Smoothie meinem Mitesser rüber. Ich habe weder ein Gemüsedefizit zu füllen, noch esse ich Dinge, die mir nicht schmecken.

Heute weiß ich aber: one step at a time, da hab ich mal wieder zu viel auf einmal gewollt. Kohl ist zu heavy für den Anfang und die Menge war auch zu viel. Lieber mal mit Gurke und Babyblattspinat versuchen und nicht gleich ein ganzes Beet im Mixer unterbringen, sondern nur eine Handvoll.

Und wie so oft im Leben hat man für einiges einen wingman oder eine wingwoman, wie in diesem Fall. Die wingwoman der green smoothies brachte sie mir nämlich doch sehr nahe.

Weil sie so lieb ist und ein Herz für bestes und gesundestes Essen hat, schenkte ihr das Christkind den Porsche unter den Mixern (er hat immerhin 2,2 PS).

Seitdem verwöhnt sie mich und einige andere mit den feinsten und cremigsten Smoothies. Und der Mixer kann auch sonst noch ziemlich viel: Nussmus kaufe ich nun nicht mehr, Dattelboden geht damit ganz einfach und er zaubert sogar feine Gemüsesüppchen. Von ihrem Bananeneis mag ich ja gar nicht anfangen zu schwärmen.

LIEBLINGSOBST, EINE HANDVOLL BLATTGRÜN, EINIGE SAMEN, KOKOSWASSER, ZITRONE UND INGWER

Mein Mixer ist zwar nicht ganz so toll wie ihrer, aber wenn ich lange genug mixe, dann komm ich auch zu einem durchaus cremigen, sehr leckeren Ergebnis. Und Euer kann das ja vielleicht auch. Also auf auf. Traut Euch.

DIE VORTEILE

Eigentlich kaue ich Dinge auch sehr gerne. Aber so ein fein-cremiger Smoothie ist zu einem schicken Brötchen am Sonntagmorgen richtig stark.

Schnell gemacht, erlaubt er äußerst grobmotorisches Schneiden von Gemüse und Obst und macht mit den richtigen Zutaten satt und zufrieden. Und seit Neustem spukt ja auch die Smoothie-Bowl durchs Netz. Ein Smoothie zum Löffeln also. Mit Getreideflocken, Nüsse und Samen obendrauf. Da hat man dann doch Kauerleben.

Für uns habe ich ein wenig experimentiert und meine Highlights zusammengefasst.

MEINE LIEBLINGE

Da wäre zum Beispiel die Avocado: sie macht euren Smoothie cremig, ich würde fast sagen sahnig und vollmundig. Gefrorene Bananenscheiben bringen Süße, genauso eingefrorene Beeren und Melone. Und dann noch Chia,- Hanf,- Leinsamen oder Ingwer? Beginnt mit den Zutaten, die ihr gerne habt, dann kann es nur gelingen.

TIPPS UND TRICKS

Startet am Anfang mit milden Blattsalaten oder Gurke, ihr braucht Eingewöhnungszeit für die green Smoothies: Eisberg- und Babyblattspinat, Feldsalat und Gurke sind gute, leichte Grünblätter. Mein Favorit ist der Spinat, er ist neutral und bringt eine tolle Farbe.
Cremig-kühl wird euer Smoothie durch Eiswürfel, eingefrorenes Obst, Banane oder Avocado. Nehmt euer Lieblingsobst!
Sättigend wird der Smoothie durch die Extra-Portion an gutem Eiweiß und Fett: Avocado, Chiasamen und Leinsamen sind herrlich geeignet. Auch Superfoods wie Maca, Goji-Beeren oder Lucuma sind feine Begleiter und fügen dem Smoothie nützliche Extras hinzu.
Vergesst nicht ausreichend Flüssigkeit, nicht zu viel, nicht zu wenig: Wasser oder Kokoswasser sind gut geeignet
Schmeckt der Smoothie zu erdig, könnt ihr den Geschmack mit Säure in Form von Zitrone, Orange oder Ananas ausbalancieren. Auch Ingwer und Zitronenschale bringen Frische in den Geschmack.
Für den Beginn reichen 40% Blattgrün und 60 % Fruchtanteil, Fortgeschrittene machen 50:50, steigert Euch, sofern ihr mögt, langsam. Ich verbleibe bei 60:40.
Und nicht vergessen: je länger ihr mixt, desto smoother wird eurer Getränk. Es dauert, bis die Fasern vom Gemüse fein püriert sind. Geduld zahlt sich also aus.

Ich hoffe, ich habe Euch ein wenig Lust auf einen grünen Smoothie gemacht? Es gibt unzählige Rezepte und besonders schicke sind hier zu finden.